Die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen hat sich dem Bündnis "Niedersachsen gegen Antisemitismus" angeschlossen, das der Niedersächsische Landesbeauftragte gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens gegründet hat.
Die Bevollmächtigte der Konföderation, Oberlandeskirchenrätin Dr. Kerstin Gäfgen-Track, machte deutlich: "Gegen den Antisemitismus ist es unsere Aufgabe als Christen, Haltung und Solidarität mit den Menschen jüdischer Herkunft und Glaubens zu zeigen. Wir treten dafür ein, dass unser Land Räume eröffnet, die alle Menschen in ihrer Würde und Integrität schützen."
Die Kampagne besteht aus insgesamt sieben Bildmotiven, die unter dem Motto „Antisemitismus beginnt im Alltag – Widersprechen statt weghören“ typische Redewendungen wie „Ich habe ja nichts gegen Juden, aber…“, die häufig antisemitische Aussagen einleiten, thematisiert. Auf der Internetseite www.niedersachsen-gegen-antisemitismus.de werden außerdem weiterführende Informationen, Beratungsangebote und Tipps zur Gegenrede zur Verfügung gestellt.
„Ziel der Kampagne ist es, möglichst viele Niedersächs:innen darauf aufmerksam zu machen, dass Antisemitismus bereits in kleinen Situationen im Alltag beginnt und wie wichtig es ist, hier zu widersprechen!“, so der Landesbeauftragte Prof. Dr. Gerhard Wegner.
Neben dem Antisemitismusbeauftragten wird die Kampagne von einem breiten Netzwerk aus Zivilgesellschaft und staatlichen Organen, darunter dem DGB, dem Unternehmerverband Niedersachsen, dem LandesSportBund Niedersachsen sowie den christlichen Kirchen unterstützt. „Dass wir innerhalb kürzester Zeit ein so breites Netzwerk an Unterstützer:innen gewinnen konnten, zeigt, dass wir uns in Niedersachsen stark gegen Antisemitismus aufgestellt haben!“, stellte Wegner fest.
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