Ins Licht gerückt – Gedenken an die Opfer des Holocaust

Nachricht 27. Januar 2022

Zentrales Gedenken in Hannover mit Ministerpräsident Weil

Mahnmal für die ermordeten Juden Hannovers. ccFoto: B. Schwabe/Wikipedia

Zum Gedenken an die Schicksale der Bürger*innen Europas im Nationalsozialismus finden am 27. Januar bundesweit sowie in vielen Orten Europas und der Welt, Gedenkveranstaltungen statt. Der Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen organisiert eine zentrale Online-Veranstaltung mit Grußworten und musikalischer Untermalung durch Chor und Orchester der Jüdischen Gemeinde Hannover. Die Veranstaltung wird ab 18 Uhr live auf Youtube übertragen: https://www.youtube.com/watch?v=U9pyoih18cM

Unter dem Motto „Ins Licht gerückt“ finden zahlreiche Veranstaltungen mit dem Ziel statt, für Vielfalt, Gewaltfreiheit und Menschenrechte einzutreten, so beispielsweise die Veranstaltung der Evangelisch-lutherischen Martin-Luther-Kirchengemeinde Nordstadt in Hildesheim mit Lichtinstallation, Workshop und Gesprächen.

„Für unseren gesellschaftlichen Frieden müssen wir auch heute Hass und Ausgrenzung entschlossen entgegentreten“, sagt Felix Paul, Beauftragter für Friedensarbeit im Haus kirchlicher Dienste (HkD) der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers. Was es dafür braucht bringt Dr. Ursula Rudnick, Beauftragte für Kirche und Judentum, auf den Punkt: „Mehr Taten als Worte“.

Am 27. Januar, dem Tag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau, erinnern wir gemeinsam an die verfolgten, gequälten und ermordeten Bürgerinnen und Bürger Europas, die aus vielen Ländern nach Auschwitz verschleppt wurden. Die meisten waren jüdisch, andere Roma und Sinti, manche wurden wegen ihrer sexuellen Orientierung verfolgt, andere wegen ihrer Glaubensüberzeugung. Der 27. Januar wurde von den Vereinten Nationen zum Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust erklärt und erinnert seit 2005 an die Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Namen des deutschen Nationalsozialismus.

Programm der Gedenkstunde am Donnerstag, 27. Januar 2022, um 18.00 Uhr

zum 77-jährigen Gedenken der Opfer des Holocaust und an die Befreiung der Konzentrationslager Holocaust-Mahnmal am Opernplatz in Hannover.  

Wortbeiträge

Michael Fürst
Präsident des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen

Stephan Weil
Niedersächsischer Ministerpräsident

Belit Onay
Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover

Christoph Heubner
Exekutiv Vizepräsident Internationales Auschwitz Komitee

Gesang

El Maleh Rachamim und Kaddisch
Kantor André Sitnov

Chor und Orchester der Jüdischen Gemeinde Hannover
Dirigent: Naum Nusbaum

Presseinformation des Hauses kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers