UN/DOING Gewalt gegen Frauen

Nachricht 14. August 2024

Interaktive Wanderausstellung startet in Hannover

Ausstellungseröffnung UNDOING am 13. August 2024 - Foto: Jens Schulze

Am 13. August wurde die Wanderausstellung „UN/DOING Gewalt gegen Frauen“ in der Berufsbildenden Schule 2 in Hannover (Ohestraße 5) eröffnet. Diese Ausstellung bietet eine Plattform, um sich mit dem Thema sexualisierte Gewalt auseinanderzusetzen. Sie richtet sich insbesondere an Schüler*innen und bietet interaktive Elemente, die eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema ermöglichen. Zusätzlich stehen unterstützende Unterrichtsmaterialien zur Verfügung, die Lehrer*innen nutzen können, um das Thema im Unterricht zu vertiefen und weiterführende Diskussionen anzuregen. Die Wanderausstellung wird bis Juni 2025 an Berufsschulen in Delmenhorst, Emden, Papenburg, Lingen, Osnabrück, Hildesheim, Osterode am Harz, Salzgitter, Braunschweig, Wolfsburg, Celle, Uelzen, Lüneburg und Nienburg/Weser gezeigt.
 
Susanne Paul, Landespastorin für die Arbeit mit Frauen in der hannoverschen Landeskirche, betonte: „In Deutschland ist sexualisierte Gewalt kein Einzelfall – jede dritte Frau hat in ihrem Leben sexuelle oder körperliche Gewalt erlebt. Sexualisierte Gewalt im Alltag ist ein Thema, mit dem Frauen früh in Berührung kommen. Sie werden so zum Objekt und ihrer Würde beraubt. Die Ausstellung ‚UN/DOING’ bietet die Möglichkeit, dafür in den Berufsschulen zu sensibilisieren. Im Religionsunterricht kann mit den ausführlichen Materialien die schützenswerte Einzigartigkeit jedes Menschen, wie sie die Bibel erzählt, gezeigt werden.“
 
Die Ausstellung „UN/DOING Gewalt gegen Frauen“ wird von den Evangelischen Frauen* der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers durchgeführt und vom Kultusministerium des Landes Niedersachsen sowie der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen gefördert. Sie ist aus der Ausstellung „CATQRLL“ hervorgegangen, die 2023 von der Landespastorin Paul initiiert und von Studierenden des Masterstudiengangs Design der Hochschule Hannover umgesetzt wurde. Dabei wurden in einem Raum in der Niki-de-Saint-Phalle-Promenade in Hannover Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt symbolisch mit schwarzer Farbe an die Wand geschrieben, um auf die Vielzahl der traumatischen Geschichten aufmerksam zu machen.

Presseinformation des Hauses kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers

Informationen des Hauses kirchlicher Dienste zur Ausstellung

Evangelische Frauen*

Informationen zum Arbeitsfeld Evangelische Frauen* im Haus Kirchlicher Dienste in Hannover finden Sie hier.