Landtag zeigt Ausstellung zu queeren Menschen im Nationalsozialismus

Nachricht 22. August 2024
Der Arzt und Sexualforscher Magnus Hirschfeld; Foto: epd-bild/akg-images

Hannover (epd). Der Niedersächsische Landtag zeigt ab dem 27. August die Ausstellung „Gefährdet leben. Queere Menschen 1933-1945“. Die Schau erzähle davon, dass die Leben vieler queerer Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus zerstört oder ausgelöscht wurden - aber auch von Geschichten der Selbstbehauptung in einer widrigen Lebensrealität, teilte der Landtag am Dienstag in Hannover mit. Bis zum 5. September kann die Ausstellung kostenlos von 9 bis 20 Uhr in der Portikushalle besucht werden.

Konzipiert wurde die Schau den Angaben zufolge von der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld in Kooperation mit dem Queeren Netzwerk Niedersachsen. Sie präsentiert Dokumente, Grafiken, Fotografien und Zitate zu den vielfältigen und ambivalenten Lebensgeschichten queerer Menschen in der Zeit von 1933 bis 1945.

Die gezeigten queeren Biografien seien ein weiteres Zeugnis davon, wohin es führe, anderen das Menschsein abzusprechen, sagte Landtagspräsidentin Hanna Naber. „Die Zerstörung aber auch die Selbstbehauptung queeren Lebens in Zeiten des menschenverachtenden Nationalsozialismus sind der breiteren Öffentlichkeit bislang sicherlich weniger bekannt.“

epd-Niedersachsen-Bremen

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