Am 28. November 2024 ist der frühere Landesbischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig Dr. h.c. Christian Krause im Alter von 84 Jahren gestorben. Der Theologe war von 1994 bis 2002 Bischof der Landeskirche und von 1997 bis 2003 Präsident des Lutherischen Weltbundes.
Bischof Thomas Adomeit (Oldenburg), Ratsvorsitzender der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, würdigte Altbischof Krause:
„Die evangelischen Kirchen in Niedersachsen nehmen Abschied von Landesbischof i.R. Dr. Christian Krause.
Wir erinnern an ihn als einen profilierten lutherischen Theologen, der als Landesbischof in Braunschweig auf die Begegnung mit den Menschen setzte und sich stets für Reformen in der Kirche engagierte. Sein Herz schlug für die weltweite Ökumene, besonders für die Verbundenheit mit den Christinnen und Christen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Dass er 1999 die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre zwischen der Römisch-katholischen Kirche und dem Lutherischen Weltbund unterzeichnen konnte, war für ihn ein Zeichen, dass das Verbindende zwischen den Kirchen stärker ist als das Trennende.
Der neutestamentliche Lehrtext für den Tag seines Todes lautete: „Dafür halte uns jedermann: für Diener Christi und Haushalter über Gottes Geheimnisse“
(1. Korinther 4,1).
Christian Krause hat in dieser Weise gewirkt und wir vertrauen ihn nun Gottes Gnade an. Seiner Familie und allen, die um ihn trauern, fühlen wir uns in der Hoffnung auf die Auferstehung verbunden.“
Pressemitteilung der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen