Kirchenasyl

Foto: Frank Schultze / Diakonie Katastrophenhilfe

Die evangelischen Kirchen in Niedersachsen sind Gründungsmitglieder des Bündnisses Niedersachsen packt an: Gemeinsam mit dem Land Niedersachsen und weiteren zivilgesellschaftlichen Partnerinnen und Partnern setzt sich die Landeskirche dafür ein, geflüchteten Menschen hier in Niedersachsen Perspektiven für eine gelungene Integration zu eröffnen. Die Landeskirche verfügt gemeinsam mit der Diakonie über ein großes Netzwerk von Beratungsstellen und Initiativen.

Nach den Landtagswahlen 2017 in Niedersachsen haben die fünf evangelischen Kirchen und die Diakonie in Niedersachsen ein Positionspapier zu den Themen Flucht, Asyl, Migration und Einwanderung verfasst. ​Diakonie und Kirche warnen davor, die Abschiebepraxis zu verschärfen und den Familiennachzug einzuschränken, wollen die bewährte gute Zusammenarbeit in der Härtefallkommission fortsetzen und plädieren für ein Einwanderungsgesetz.

In einzelnen Fällen kommt es vor, dass Kirchengemeinden Menschen, die von Abschiebung bedroht sind, vorübergehend in kirchlichen Räumen aufnehmen. Die Gewährung eines „Kirchenasyls“ ist oft die letzte Möglichkeit, um in einem konkreten Einzelfall für die Geflüchteten Menschenrechtsverletzungen vermeiden, eine drohende Gefahr für Leib und Leben im Rückkehrland abwenden oder Rechtsmittel ausschöpfen zu helfen.

Erklärung des Vorsitzenden des Rates der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen (2018)

Kontakt

OKR’n Heidrun Böttger
Rote Reihe 6
30169 Hannover