Berlin. Das Magazin Zeitzeichen widmet sich in seiner Mai-Ausgabe dem Schwerpunktthema „75 Jahre Grundgesetz – Wie zerbrechlich ist unsere Demokratie?“. Zeitzeichen ist das Kulturmagazin der evangelischen Kirche und bietet Essays, Analysen und Nachrichten. Es erscheint monatlich in einer Auflage von 12.800 Exemplaren.
In der Einleitung zum Schwerpunkt heißt es: „Vor 75 Jahren trat das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Es gilt als sehr gute Verfassung, so gut, dass man auf die eigentlich vorgesehene neue Verfassung nach der Wiedervereinigung verzichtet hat. Aber gerade der Erfolg der AfD im Osten Deutschlands und aktuelle Umfragen verstärken die Sorgen um die Zukunft der Demokratie in Deutschland. Müssen wir nun alle Verfassungsschützer werden?“
Das Heft enthält folgende Beiträge:
- Christiane Tietz: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“
Demokratie ist nicht nur eine Frage von Mehrheiten. Zur Demokratie gehören Menschenrechte zwingend hinzu. Sie dürfen nie zur Disposition gestellt werden können.
(hier kostenlos lesen) - Elisabeth Niejahr/Stephan Kosch: „Demokratie braucht Demokraten“
Gespräch mit der früheren Journalistin Elisabeth Niejahr über das Superwahljahr 2024, „strickjackige Politik“ und den Sexappeal einer Bezirksverordnetenversammlung.
(kostenpflichtig) - Jochen Theurer: Das fragile Gleichgewicht
Das Grundgesetz, das vor 75 Jahren in der damaligen Bundesrepublik eingeführt wurde, gilt als Erfolgsgeschichte. Doch die darin angelegte Machtbalance der Verfassungsorgane hat sich im Laufe der Jahrzehnte verschoben.
(kostenpflichtig) - Ferda Atamann/Daniel Grein/Olaf Zimmermann/Franziska Ortgies: Das Grundgesetz ergänzen
Vier Verbesserungsvorschläge für unsere Verfassung aus den Themenfeldern Diskriminierung. Kinderschutz, Kultur und Klimaschutz.
(kostenpflichtig) - Frank Jansen: Stresstest für die Demokratie
2024 könnte ein dunkles Jahr für die Bundesrepublik werden, befürchtet Frank Jansen. Der Journalist und Rechtsextremismus-Experte warnt vor einer immer stärker werdenden AfD und mangelnder Empathie für die Opfer rechter Gewalt.
(kostenpflichtig) - Jürgen Wandel: Direkte Demokratie wagen
Es ist an der Zeit, in Deutschland mehr direkte Demokratie zu wagen. Dies würde der Stimmung die Grundlage entziehen, Demokratie sei ein Projekt von Eliten, die auf die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger nur vor Wahlen hören und eingehen.
(kostenpflichtig)