Evangelische Kirchen in Niedersachsen bekräftigen Zusammenarbeit

Pressemitteilung 08. Mai 2024
Leitende Geistliche bei der Unterschrift des neuen Vertrags über die Zusammenarbeit der evangelisschen Kirchen in Niedersachsen.
Leitende Geistliche aus den fünf evangelischen Kirchen in Niedersachsen haben im Januar den neuen Vertrag über die Zusammenarbeit der Kirchen in den kommenden Jahren unterschrieben: Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke, Kirchenpräsidentin Dr. Susanne Bei der Wieden, Oberlandeskirchenrätin Andrea Radtke, Ratsvorsitzender Bischof Thomas Adomeit, Landesbischof Dr. Christoph Meyns, Oberlandeskirchenrätin Dr. Kerstin Gäfgen-Track, Vizepräsident Dr. Ralph Charbonnier (von links nach rechts). Bild: Pressestelle

Hannover. Die fünf evangelischen Kirchen in Niedersachsen werden auch in den kommenden Jahren eng zusammenarbeiten. Leitende Vertreterinnen und Vertreter der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig, der Evangelisch-reformierten Kirche und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Schaumburg-Lippe unterzeichneten einen Vertrag, der die Zusammenarbeit im Rahmen der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen fortsetzt. Die Synoden aller fünf Kirchen hatten vorher den Vertragsentwurf beschlossen.

„Ich freue mich sehr, dass sich alle Kirchen entschieden haben, wichtige Bereiche der kirchlichen Arbeit auch in Zukunft gemeinsam anzugehen“, sagte Bischof Thomas Adomeit (Oldenburg), der seit drei Jahren an der Spitze des Rates der Konföderation steht. Der Rat ist das Leitungsgremium, in dem alle Kirchen vertreten sind. „Wir wissen, dass wir nur gemeinsam die vielfältigen Erwartungen und Aufgaben angehen können, vor denen wir als evangelische Kirchen in Niedersachsen stehen. Dafür hat sich die Zusammenarbeit in der Konföderation bewährt, die wir mit dem Vertrag auch in den kommenden Jahren fortsetzen werden.“

Die Konföderation entstand 1971, um die Interessen der Kirchen gegenüber dem Land Niedersachsen gemeinsam zu vertreten und Gemeinschaftsaufgaben wahrzunehmen. Die Kirchen repräsentieren zusammen knapp 3,1 Millionen Protestanten zwischen Cuxhaven und Hann. Münden, Leer und Wolfenbüttel.

Arbeitsbereiche der Konföderation sind unter anderem der Religionsunterricht an evangelischen und staatlichen Schulen, die evangelische Erwachsenenbildung, kirchliche Rechtsfragen wie die rechtliche Begleitung von Kirchenasylen, kirchliche Medienarbeit und seelsorgliche Aufgaben wie der Kirchliche Dienst in Polizei und Zoll oder die Notfallseelsorge.

Leiterin der Geschäftsstelle der Konföderation mit Sitz in Hannover ist als Bevollmächtigte Oberlandeskirchenrätin Dr. Kerstin Gäfgen-Track.

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